"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.
(Ludwig Wittgenstein)
 
Der Deutschunterricht am Gymnasium hat seit jeher eine zentrale Bedeutung, doch erfuhr er eine weitere Aufwertung im G8, denn laut Lehrplan ist Deutsch Leitfach. Durch die Schulung der Lese-, Schreib- und Kommunikationsfähigkeit schafft das Fach wesentliche Voraussetzungen für den Unterricht und Lernerfolg in allen Fächern und Jahrgangsstufen. Neben der Sprachkompetenz sind auch Selbstreflexion, kulturelle Identität, Verständnis und Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Welt Leitziele des Faches, die der Lehrplan explizit vorschreibt.
 
Der Deutschlehrer hat somit eine äußerst verantwortungsvolle Aufgabe und sein Tun wird von allen an Schule Beteiligten genau beäugt. Es überrascht also nicht, dass auch die Ausbildung derer, die einen so komplexen Bildungsauftrag haben, umfassend sein muss.
 
Die Lehrerausbildung in Deutschland ist Ländersache, demnach ist sie in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. In Bayern ist die Ausbildung für das Lehramt an Gymnasien zweiteilig (abgeschlossenes Universitätsstudium und Referendariat). Ziel dieses dualen Prinzips ist es, den zukünftigen Gymnasiallehrern nicht nur eine breite wissenschaftliche Basis in ihren Unterrichtsfächern zu vermitteln (Studium), sondern sie auch intensiv auf die Praxis vorzubereiten (Referendariat).
 
Das Deutschseminar des Allgäu-Gymnasiums, seit Februar 2015 unter der Leitung von Frau StDin Gabriele Mertl, setzt seinen Schwerpunkt ganz bewusst auf Praxisnähe. Die Referendar/inne/n sollen die Praxistauglichkeit der Methoden und Strategien kennen lernen, mit denen sie in ihrem Studium theoretisch bekannt gemacht wurden. Ziel ist es, junge Lehrkräfte für die komplexen Anforderungen ihres Faches zu wappnen und ihnen das Rüstzeug für einen Deutschunterricht an die Hand zu geben, der den Spagat zwischen traditioneller Wertevermittlung, ästhetischer und literarischer Bildung, Sprachbeherrschung, zeitgemäßen Fragestellungen und modernen Arbeits- und Kommunikationstechniken schafft und in dem auch Kreativität und Spaß nicht zu kurz kommen.
  
Um etwas wirklich zu lernen, ist überquellende Neugier nötig, sowie die Bereitschaft, das Gefühl von Ungeschicklichkeit und Verlegenheit auszuhalten – Merkmale, die andeuten, dass wir trotz allem nur Menschen sind.
(Dawna Markova)
 
Dass dies freilich nicht nur für Schüler, sondern auch für uns Lehrer gilt, macht unseren Beruf umso spannender.

Seminarlehrerin Gabriele Mertl, StDin
 
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Seminarlehrerin Gabriele Mertl, StDin
 
 
 
 
Studiendirektorin Gabriele Mertl

Bisherige berufliche Arbeitsschwerpunkte:

Erste Fachbetreuung Deutsch
Internationaler Schüleraustausch mit England
Ansprechpartnerin für Auslandsaufenthalte
Betreuung ausländischer Austauschschüler
Arbeitskreis Abiturprüfung Deutsch am ISB München
Zweitprüfertätigkeit an der Universität Augsburg

Bisherige Schulen:
Wilhelmsgymnasium München
Leonhard-Wagner-Gymnasium Schwabmünchen
Jakob-Brucker-Gymnasium Kaufbeuren
Carl-von-Linde-Gymnasium Kempten