Ein Blog

Der Weg ist das Ziel – Alpenüberquerung als Teilstrecke zum Abitur

Irgendwie schien das bekannte Sprichwort des chinesischen Philosophen Konfuzius immer besser zu uns, dem P-Seminar „E5 – Alpenüberquerung", zu passen – und zwar in vielerlei Hinsicht. Als der Artikel zu der geplanten Alpenüberquerung im Frühjahr, also ca. fünf Monate bevor es losgehen sollte, unter dem Titel „Alpenüberquerung als Abiturfach" erschien, war den meisten noch nicht klar, was „der Weg" bedeuten sollte: Nämlich nicht nur die Teilnahme an einer sportlichen Unternehmung, sondern auch die Vorbereitung und Organisation der Alpenüberquerung sowie die Präsentation der Ergebnisse. Dies stellte für uns Schüler eine Herausforderung dar, hatten doch bisher solche Unternehmungen immer Eltern, Lehrer oder andere Betreuer (z.B. in Vereinen) für uns organisiert.
Als erste Schritte mussten die Etappen festgelegt werden, die Schlafplätze in den Hütten reserviert werden, Bestätigungen eingeholt und an die P-Seminarleiter weitergeleitet werden. Schließlich hing von derartigen Tätigkeiten der Erfolg für die ganze Gruppe ab.
Im Weiteren war ein Teil „des Wegs" das Vorbereiten der Etappen, z.B. mit Busabfahrtzeiten und Beförderungsentgelten usw., und das Vorstellen von dazu notwendigem Theoriewissen. Und wieder war eine Teilstrecke geschafft und der Abmarschtermin rückte näher. Damit hatten wir ein Schuljahr und die Hälfte der Zeit bis zum Abitur schon hinter uns gebracht. In dieser Zeit wurde uns einiges abverlangt, da der Oberstufenunterricht ein hohes Lernpensum und viel selbstständige Organisation - eben auch in unserem P-Seminar „Alpenüberquerung" – bedeutete: Also irgendwie auch einen Teil „des Weges".
Dann erlebten wir den E5 von Oberstdorf nach Meran – sozusagen den buchstäbliche Weg – vom 14.9. bis 19.9.2014 gemeinsam, Stolpersteine und Gruppendynamik inklusive: Auf den ersten Metern tönte es gleich: „Mist, ich habe meine Regenjacke vergessen!" Glücklicherweise erwies sich dies, aufgrund des hervorragenden Wetters während der gesamten Wanderung nicht als Problem. Highlights waren sehr oft die lustigen Hüttenabende, v.a. wenn sich Herr Keller die Gitarre schnappte und wir mit „Fürstenfeld" die Hütte rockten. Nach einer 10-stündigen Wanderung stellte sich ein einfaches Hüttenessen (Kartoffeln mit Kraut und Braten) als das beste Essen unseres Lebens heraus, Mülleimer auf dem Zimmer galten mittlerweile als wahres „Luxusgut". Die ganze Gruppe folgte an einem Tag mehr oder weniger ausgeruht (als Störfaktoren waren u.a. zu nennen: nächtliche Kälte, wenig Platz und „lautes Atmen") dem Weg über Schneefelder, wo sich auch große Unterschiede auftaten. Einige von uns hatten kaum Erfahrung mit Laufen auf Altschnee und andere rutschten mit großem Spaß geradewegs die Falllinie herab. Als schließlich der Vernagt-Stausee oberhalb von Meran von allen unversehrt – abgesehen von Blasen, leichten Knieproblemen und allgemeiner Erschöpfung – erreicht worden war, machte sich langsam Erleichterung breit. Die richtige Freude sollte dann, nach ausgiebiger Körperpflege und mit frischer Kleidung ausgestattet, beim Pizzaessen in Meran aufkommen: Geschafft!
Der Weg war also GESCHAFFT, von allen, mit allen und vor allem GEMEINSAM.
Als wir dann zwei Monate später als letzte Teilstrecke des P-Seminars die Präsentation vorbereitet und vor Publikum vorgestellt hatten, zeigte sich, wie viel wir in dieser Zeit erleben und auch lernen haben dürfen: Der (Fernwander-) Weg wurde bewältigt, währenddessen wurden Vor- und Nachbereitungen getroffen, Termine eingehalten und die Finanzierung mitgestaltet.
Letztlich war also der Titel der Vorberichterstattung „Alpenüberquerung als Abiturfach" absolut zutreffend, auch wenn der Beitrag im Abiturzeugnis bezüglich der Noten eher gering ist. Aber gelernt und erfahren haben wir vieles, Einzigartiges, Prägendes usw. So ist doch die Zeit bis zum Abitur auch ein „Weg", der schrittweise und mit den gleichen Anforderungen bewältigt werden muss.
Auf geht´s auf die letzte Etappe! Abi 2015!

Das war unser „Weg":

Jonas:
Bezahlt 17€ Rechnung mit einem 10€-Schein und einem Augenzwinkern, Stichwort: Gönn dir was!
Christos:
Der Grieche hat das Mittelmeer doch nicht gefunden, aber gelernt, dass man sich was gönnen muss.
Florian:
Ist sehr kommunikativ, das ist immer von Vorteil, sollte allerdings noch auf andere Bereiche außer Handy ausgedehnt werden, Stichwort: Gönn auch anderen was von dir!
Fiona:
Kann sich auch verletzt durchbeißen und hört sich vernünftigerweise Clubmusik gerne von draußen an, Stichwort: Mir wird nichts gegönnt!
Judith:
Hat ihre Motivation durch Singen manifestiert, Stichwort: Ich gönn auch anderen was!
Valentina:
Denkt praktisch: Keine Regenjacke -> Ich gönn mir mehr Platz für Schokolade.
Joy:
Die Legende sagt, dass das Echo ihres Lachens auch morgen noch in den Alpen zu hören sein wird.
Arif:
Hat still seine Blasen ertragen, aber seine Latino-Seite entdeckt und ausgelebt (= anderen gegönnt)
Emil:
Gönnt sich seinen Schlaf und drückt es auch dementsprechend aus.
Marcel:
Gönnt sich mehr Blasenpflaster als Kalorien (hahahah)
Marc:
Hat einen Höhenmesser und kann den Satz „ Marc wie hoch?" nicht mehr hören.
Christina:
Hat voll mitge„fiebert", im wahrsten Sinne des Wortes und gönnt sich erst nachher eine Pause.
Manuel:
Hat seine Höhenangst überwunden und liebt Wanderspiele, d.h. er gönnt sich „Anna Müller"
Herr Keller:
„Wächter der Nachtruhe" – mit rustikalen Beruhigungsmaßnahmen
Frau Kautz:
„Erforscher des unbegangenen Wegs" - Musste vorauslaufen, um Gefahren aus dem Weg zu räumen
Frau Dorn:
War zwar nicht dabei, hatte aber trotzdem einen guten „Rutsch" zu Schuljahresbeginn

Das P-Seminar

BLOG-EINTRAG #10
19.09.2014
Sechste Etappe

Nach einem herzerwärmenden Gute-Nacht-Wunsch von Herrn Keller, den wir hier nicht wiederholen wollen, verbrachten wir eine Nacht auf der Martin-Busch-Hütte. Mehr oder weniger ausgeschlafen, brachen wir zur letzten Etappe unserer Alpenüberquerung auf. In eisigem Gletscherwind knackten wir, ein Schneefeld überquerend, die 3000 Höhenmeter-Marke auf dem Weg zur Similaunhütte, wo wir mit heißer Schokolade und Apfelstrudel die gigantische Aussicht genossen, bevor wir uns an den letzten Abstieg wagten. Unser komplettes Lieder-Repertoir ausschöpfend, bestritten wir einen großen Teil der 1300 Höhenmeter Richtung Vernagtstausee ins Tal. Nach 3 Stunden war auch der allerletzte Abstieg geschafft und der Postbus brachte uns ins heißersehnte MERAN!!! Glücklich, aber erschöpft quartierten wir uns in der Jugendherberge ein und genossen den Luxus von warmen, zeitlich unbegrenzten Duschen, bequemen Matratzen und vor allem Mülleimern . Ausgeruht trafen wir uns ein paar Stunden später in einer Pizzeria in der Stadt und läuteten bei Pizza und diversen Getränken unseren Abschlussabend ein, bei dem unser Erfolg triumphierend gefeiert wurde. Alle sind froh, das Ziel ohne größere Blessuren erreicht zu erreicht zu haben. Morgen geht's heim!"

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Similaun

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Abstieg von der Similaunhütte

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Als Allgäuer versteht man sich auch mit italienischen Kühen

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Vernagtstausee

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Ankunft JuHe Meran - geschafft

 

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BLOG-EINTRAG #9

18.09.2014
Fünfte Etappe


Im Licht eines wunderschönen Sonnenaufgangs beginnen wir die nächste anspruchsvolle Etappe von der Braunschweiger zur Martin-Busch-Hütte. Zuerst steigen wir über ein Geröllfeld auf das Pitztaler Jöchl auf 2995 Höhenmeter. Danach kämpfen wir uns durch meterhohen Schnee hinab zum Restaurant Rettenbachgletscher. Beim Anblick des Skigebiets Sölden kommen bei einigen schon"Skifahrgelüste" auf. Anschließend können wir bei einer kurzen Busfahrt durch den Rosi-Mittermeier-Tunnel verschnaufen. Der nächste Teilabschnitt führt uns über große Blockfelsen und Schotterfelder auf schmalem Pfad hinunter ins Tal bis nach Vent. Ein Pause lässt uns Kraft tanken, um den sich lang hinziehenden Aufstieg zur Hütte zu bewältigen. Sogar die fittesten unter uns plagt nun auch der Schmerz in den Füßen. Selbst diverse Wortspiele und Erzählungen können nicht immer vom langwierigen Aufstieg ablenken. Alle freuen sich, als die Martin-Busch-Hütte endlich in Sicht kommt. Hier steigt die Stimmung sprungartig und einige haben sogar noch die Kraft, zur Hütte zu spurten.

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Morgenstimmung an der Braunschweiger Hütte

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Abstieg über Schneefeld

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Pause auf Blockfelsen

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Ankunft Martin-Busch-Hütte (2501m)

 

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BLOG-EINTRAG #8
17.09.2014
Vierte Etappe

Mit dem Klingeln von Marcels Wecker bricht der Tag, vor dem wir uns alle gefürchtet haben, an. Die längste Etappe mit 1380 Höhenmetern Aufstieg und 1580 Höhenmetern Abstieg liegt vor uns. Blasen, schmerzende Knie, verschnupfte Nasen und Rückenschmerzen tragen anfangs nicht gerade zu mehr Motivation bei.
Jetzt geht's los! Aufgrund der schlechten Sicht wählen wir den kürzeren Weg in Richtung Wenns. Doch als nach 10 Minuten der Nebel aufreißt, beschließen wir den anspruchsvolleren Weg über den Grat mit atemberaubendem Panorama zu erklimmen. Beim Abstieg gibt es nichts weiter zu beklagen außer auf dem Gipfel vergessene Semmeln und das kurzfristig verloren gegangene Handy einer gewissen männlichen Lehrkraft, die namentlich nicht genannt werden will.
Wie müde wir eigentlich sind, merken wir erst bei der einstündigen Busfahrt von Wenns nach Mittelberg. Die vor uns aufragenden Berge schüchtern uns etwas ein. Noch 1000 Höhenmeter Aufstieg liegen vor uns. Als dann schließlich die ersten Gletscher vor uns auftauchen und auch die Hütte zu sehen ist, steigt unsere Laune.
Zur Belohnung wartet auf der Hütte ein zünftiges Abendessen auf uns.Der leckere Speck und die Kartoffeln lassen uns die Anstrengungen des heutigen Tages schnell vergessen.

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Gipfel des Venet

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Steiler Aufstieg auf dem Jägersteig

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Ankunft an der Braunschweiger Hütte (2758m)

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Blick von der Hütte auf den Karlesferner

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Blick von der Hütte nach Norden

 

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BLOG-EINTRAG #7
16.09.2014
Dritte Etappe

Nach kurzem Frühstück um 7 Uhr, ging es hinauf in die Seescharte, an der wir eine kurze Klettereinlage leisten mussten und unsere erste Gämse sahen. Oben angelangt, genossen wir den Ausblick über das Lochbachtal und das anschließende Inntal. Daraufhin ging es los auf den steilen und langen Abstieg hinab. Nach zwei Stunden legten wir den ersten Halt am Lochbach ein. Allerdings wurden wir vom einsetzenden Regen überrascht, weshalb wir schnell unseren Weg ins Tal fortsetzten. Kurze Zeit später, mittlerweile wieder im strahlenden Sonnenschein, marschierten wir am Steilhang des Lochbachtals entlang und erreichten nach endlos erscheinenden Stunden sowie mehrmaligen Foto- und "Umpackstopps" Zams im Inntal. Nach kurzer Einkaufspause ging es dann mit der Venetbahn hinauf bis an die Mittelstation. Von da an waren es noch 15 Minuten, bis wir unser Tagesziel, die Skihütte Zams erreichten. Hier erwartete uns unbekannter Luxus mit Halbpension, Wäscheservice, warmen Duschen und sogar einem Abfalleimer im Zimmer."

 

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Aufstieg zur Seescharte

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Blick ins Lochbachtal mit Silberspitze

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Dem Abgrund nahe

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Am Rande der Zivilisation

 

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BLOG-EINTRAG #6
15.09.2014
Zweite Etappe

Der steinige Abstieg durch die schöne Morgenlandschaft nach Holzgau beginnt um 7:40. Ein kurzer Halt am Simmswasserfall ermunterte alle Gemüter. In Holzgau angekommen ging es erstmal in den Supermarkt und danach direkt in das Sammeltaxi, das uns den Weg zur Memminger Hütte verkürzte. 3 Stunden später oben angekommen, nach einer zusätzlichen Wanderung auf einen Gipfel hingen anschließend ein paar Jungs ihre Fußspitzen noch in den naheliegenden Bergsee.

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Am Roßgumpenfall

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Blick von der Memminger Hütte

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BLOG-EINTRAG #5
14.09.2014
Erste Etappe

Camelbags werde immer leerer Lehrer werden Camelbags, sitzen einem im Nacken sind aber (leider) unverzichtbar.

Nach 3 Stunden Wanderung sind wir an der Kemptener Hütte angekommen. Der Weg war tückisch für Anfänger aber dennoch spaßig. Die erste Blasen wurden mit pflasenblaster schon versorgt. Ein verstauchtes Handgelenk (schon vor Abreise passiert) und eine vergessene Regenjacke versauen uns nicht den Rinderbraten, das lang ersehnte Essen.

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BLOG-EINTRAG #4
14.09.2014
Abschied am Bahnhof in Kempten

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BLOG-EINTRAG #3
13.09.2014
Vorbereitung abgeschlossen

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Endlich sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, die Rucksäcke sind schon gepackt und gewogen. Einige von uns waren genügsamer und tragen nur 5,4 kg, andere wollen wohl gerne eine Herausforderung und müssen 8 kg schleppen (dazu kommt noch jeweils Wasser und Verpflegung). Übermorgen geht's los. Noch sind wir fit und guter Dinge und wir hoffen, dass dies auch so bleibt.

 

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BLOG-EINTRAG #2
18.07.2014
Was muss dabei sein auf dem E5 ?

Langsam rückt der Tag des Aufbruchs immer näher. Die einen zittern, die anderen hingegen schauen diesem Ereignis ganz gelassen entgegen. Die Vorfreude jedoch dürfte bei allen überwiegen, denn erstens verpassen wir durch diese Reise die ersten Tage des neuen Schuljahres – und mal ganz ehrlich wer freut sich nicht über verlängerte Ferien – und zweitens ist es auf jeden Fall etwas Besonderes, zu Fuß über die Alpen zu gehen.

Aber damit auch nichts schief laufen kann und sich niemand mit einer gemeinen Blase über fehlende Blasenpflaster ärgern muss, sollte natürlich der Rucksack richtig gepackt sein.
Das Wichtigste allerdings, was man dabei haben sollte, sind die Bergschuhe und die sollten auch schon eingelaufen sein damit es gar nicht erst zu Blasen kommt. Beim letzten Treffen hatten einige allerdings immer noch keine neuen Bergschuhe. Es wird also spannend bezüglich der Blasen... Des Weiteren sind Regenklamotten auch nicht schlecht, außer man ist überzeugter Regenduscher und Dauermuffler, dann kann man sich die Kosten auf der Hütte sparen und gleichzeitig Gewicht im Rucksack. Was man sonst so mitnehmen muss, sind warme Sachen und vielleicht einige Müsliriegel, falls die Lehrer bzw. Sklaventreiber einen zu früh wecken und man nicht mehr zum Frühstück kommt. Eine kurze Hose bzw. Trekkinghose zum Zippen sollte, obwohl der Reisezeitpunkt im Herbst ist, auch dabei sein.
Eigentlich weiß jeder für sich am besten, was er braucht und was er mitnehmen will, aber nichts desto trotz gibt es noch einige allgemeine Sachen, die jeder dabei haben sollte. Das wären einmal der Ausweis (+DAV-Ausweis), Wechselsocken (!!!!!! mit Reisewaschmittel), Wanderstöcke, eine Regenhülle für den Rucksack , Geld, Erste-Hilfe-Set, Sonnenschutz, gefüllte Trinkflasche, Schlafsack, Stirnlampe und das wohlüberlebensnotwendigste dürften die Ohrenstöpsel sein. Denn bei einer unserer Testwanderungen mussten wir leider feststellen, dass ein Gruppenmitglied nachts doch etwas lautere Schnarchgeräusche von sich gibt.

Um den Rücken zu schonen, gibt es noch ein paar Tricks für das Packen des Rucksacks und zwar sollten die schweren Sachen immer nah am Rücken liegen, wohingegen die leichteren oben und unten im Rucksack zu verstauen sind. Der Rucksack sollte insgesamt nicht mehr als siebeneinhalb Kilogramm wiegen, allerdings beachte man, dass das Trinkwasser noch nicht mit eingerechnet ist, wodurch noch einmal rund eineinhalb Kilogramm dazu kommen.

Nachträglich muss noch ergänzt werden, dass natürlich auch die Schafkopfkarten nicht fehlen dürfen, denn auf jeder richtigen Bergtour muss am Ende des Abends gemütlich Schafkopf gespielt werden. Allerdings könnte sich das bei uns anfangs etwas schwierig gestalten, da nicht alle über ausgereifte Schafkopfkenntnisse verfügen. Dies MUSS also von jedem Teilnehmer noch in den Sommerferien in einem Crashkurs gelernt werden und erst DANN steht dem Abenteuer E5 nichts mehr im Weg.

 

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BLOG-EINTRAG #1
17.07.2014
Worst-Case-Scenario

Nach diesem kleinen Einblick in die Truppe, wird sofort klar, dass das eine sehr lustige, aber auch interessante Reise werden könnte. Das folgende Szenario zeigt eine Möglichkeit, wie diese BITTE nicht ablaufen sollte - aber wer weiß ...

Am Tag des Starts
Florian: Hast du deinen Rucksack schon gepackt? Bist du bereit?
Jonas: Check, jetzt geht's los! (kramt hektisch in seinem Rucksack)
Florian: Funktionsunterwäsche?
Jonas: Negativ, ups ich meinte sitzt mega tief. Zieh sie mir mal bitte hoch.
Florian: Ich zieh sie dir gleich runter, so wie du mich bei unserem Referat über Alpinsport notentechnisch runtergezogen hast.
Jonas: Das war die Quittung für das Schnarchen auf der Fritz-Putz-Hütte.
Fiona: Oh ja, das war unerträglich! Ich hab noch heute Alpträume.
Jonas: Wo kommst denn du jetzt her? Und raus aus dem Männerklo!
Fiona: Hey, das ist eine fiktive Anekdote, da kann alles passieren.
Valentina: Keine Angst Jonas, sie schaut dir nichts weg. (schaut selbst interessiert und geht auf Zehenspitzen)
Christina: So klein wie..
Jonas: Du auch hier ? Das wird mir zu bunt. Ich hau ab.
Christos: Das kannst du nicht, wir sind doch schon in Meran.
Jonas: Wir waren doch gerade noch im Männerklo im Allgäu-Gymnasium, oder nicht?
Marcel: Ja, vor 7 Tagen, kurz vor der Abreise.
Arif: Jonas, ich glaube das ganze Wandern hat dir ordentlich zugesetzt. Ein Radler kann nach 9 Stunden Wanderung schon mal zu viel sein (haha). Ich glaube, das kommt von deinem Schienbeinbruch, als du dachtest, du könntest nach einem Radler die Treppe auf der Kemptener Hütte im Schlafsack runterrutschen. Emil hat es auf Video. Es ist DER Hit auf „Youtube".
Emil: Oh ja, das kannst du laut sagen!
Joy: Leider hat es Frau Neuber auch gesehen. Das Projekt ist für die nächsten Jahre wohl gestrichen.
Herr Keller: Die war mir schon immer ein Dorn im Auge.
Frau Dorn: Huh? Wer will was von mir?
Mark: Es heißt nicht „Huh?", es heißt „Wie bitte?".
Manuel: Mark EINS, Frau Dorn NULL.
Mama Jörg: Jonas aufwachen, heute geht es los, zur dritten Testwanderung. Hast du dein Zeug schon gepackt?
Jonas: Danke JESUS ! Du glaubst nicht, was ich geträumt habe.
Mama Jörg: Ja, ich glaube, das will ich wirklich nicht.
FORTSETZUNG FOLGT ....

 

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BLOG-EINTRAG #0
29.07.2014
Vorbereitung

Der Traum von der Bewältigung der schroffen, felsigen, unberechenbaren Alpen rückt in den Köpfen der dreizehn sportbegeisterten Allgäu-Gymnasiasten immer näher. Noch zwei Monate verbleiben bis zum Eintritt des Ernstfalls. Dann muss innerhalb von sechs Tagen alles überquert werden, was sich der kleinen Gruppe unter der Herrschaft von Herrn Keller und einem weiterem Kau(t)z zwischen Oberstdorf und Meran in den Weg stellt. So mancher denkt darüber nach, wie er seine Kondition noch rein theoretisch verbessern könnte, während andere strebsam Gipfelstempel sammeln. Auch das Budget wächst, indem Mitschüler, Eltern und Lehrer von der Exklusivität und Nahrhaftigkeit selbstgebackener Spezialitäten bei Pausenverkäufen etc. überzeugt werden. In jedem Fall schauen alle der noch weit entfernten Herausforderung mit Vorfreude entgegen und jeder träumt seinen ganz eigenen Alp(en)traum...
Eigentlich sollte alles problemlos klappen, aber man weiß ja nie. Bei dieser Truppe ist alles denkbar. Aber wer ist denn alles Teil der 15-köpfigen Truppe?

Jonas: Der wohl Kleinste, vielleicht findet er ja aber noch ein Wachstumselexir in den Bergen
Christos: Der wohl erste griechische Bergsteiger des Allgäu-Gymnasiums
Florian: Als talentierter Skifahrer beherrscht er den Umgang mit den Stöcken schon sehr gut
Fiona: Sportlich, flink und einfach sympathisch
Judith: Kaum jemand hat so eine Engelsstimme
Valentina: 1,50 m geballte Lebensenergie
Joy: Hat sie einmal angefangen zu lachen, hört sie so schnell nicht mehr auf
Arif: Ist der Geschichtenerzähler, ähhh der Staubsaugerverkäufer, der Truppe
Emil: Sucht seine Detektive in den Alpen
Marcel: Bildet aufgrund seiner starken Kondition immer das Schlusslicht
Christina: Ist ein sehr fröhliches Wesen
Marc: Ist sehr gut informiert in verschiedenen Bereichen
Manuel: Hat hervorragende geografische Kenntnisse
Herr Keller: Von bester Kondition und immer zu einem Scherz bereit
Frau Kautz: Die „Bergfex" des Lehrerzimmers
Frau Dorn: Kann aufgrund des Zusatzbalastes in Babyform nicht mit